Vorbereitung:
Wir bitten Sie, nüchtern zur Untersuchung zu kommen. Sie dürfen ab dem Vorabend nichts mehr essen und trinken, und sollten unmittelbar vor der Untersuchung auch nicht rauchen oder Kaugummi kauen. Am Vorabend bitte auch Fleischspeisen meiden.
Eine etwaige notwendige Medikamenteneinnahme ist jedoch möglich!
Untersuchungsablauf:
Untersuchung im Doppelkontrastverfahren
Der Magen wird zuerst durch Einnahme eines Brausepulvers gebläht, anschließend wird ein Becher Bariumbrei verabreicht. Danach werden durchleuchtungsgezielte Röntgenaufnahmen angefertigt.
Falls Sie eine Überweisung zur DÜNNDARMPASSAGE haben, bekommen Sie unmittelbar nach dem Magenröntgen einen weiteren Becher Bariumbrei zu trinken. Es werden in ca. 1-2-stündigen Abständen weitere durchleuchtungsgezielte Aufnahmen gemacht, bis sämtliche Dünndarmschlingen kontrastiert sind und somit die Dünndarmpassagezeit bestimmt werden kann.
Dauer der Untersuchung:
Die Untersuchung des Magens selbst dauert in der Regel etwa 15 bis 20 Minuten.
Wenn zusätzlich eine Dünndarmpassage durchgeführt wird, sollten Sie je nach Darmaktivität insgesamt mit bis zu 4 Stunden Aufenthalt in der Praxis rechnen. Zwischen den einzelnen Aufnahmen können Sie sich in der Regel frei bewegen und im Wartebereich aufhalten.
Was ist vorab wichtig zu wissen?
Kontrastmittel: Für die Untersuchung wird ein Bariumsulfat-Kontrastmittel verwendet. Dieses ist gut verträglich, kann aber in den darauffolgenden Tagen zu vermehrter Stuhlverstopfung führen. Trinken Sie daher nach der Untersuchung ausreichend Wasser (mindestens 2 Liter am Tag) und achten Sie auf ballaststoffreiche Ernährung.
Medikamente: Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, können Sie diese mit etwas Wasser wie gewohnt einnehmen (außer abweichende Anweisung vom Arzt).
Schwangerschaft: Bitte teilen Sie uns vor der Untersuchung mit, wenn eine Schwangerschaft vorliegen könnte. In solchen Fällen wird individuell entschieden, ob die Untersuchung verschoben werden soll.
Die Röntgendarstellung von Magen und Dünndarm dient der Beurteilung der Schleimhautstruktur, der Beweglichkeit (Motilität) sowie dem Nachweis von Entzündungen, Geschwüren, Engstellen, Tumoren oder Funktionsstörungen.
Die Dünndarmpassage ergänzt die Magenaufnahme durch eine zeitlich verzögerte Kontrastdarstellung aller Dünndarmschlingen.
Wir bitten Sie, nüchtern zur Untersuchung zu erscheinen.
Bitte essen und trinken Sie ab dem Vorabend nichts mehr – auch kein Kaugummi und nicht rauchen. Fleischspeisen sollten Sie ebenfalls am Vorabend vermeiden.
Die Einnahme von notwendigen Medikamenten ist mit etwas Wasser weiterhin erlaubt.
Bitte informieren Sie uns vor der Untersuchung, falls eine Schwangerschaft möglich ist.
Die Untersuchung erfolgt im Doppelkontrastverfahren:
Zuerst nehmen Sie ein Brausepulver ein, das den Magen mit Gas füllt, danach trinken Sie einen Becher Bariumbrei. Anschließend werden gezielte Röntgenaufnahmen in verschiedenen Positionen durchgeführt.
Wenn zusätzlich eine Dünndarmpassage angeordnet ist, trinken Sie nach dem Magenröntgen einen weiteren Becher Kontrastmittel. Im Abstand von etwa 1–2 Stunden werden dann weitere Aufnahmen gemacht, bis der Dünndarm vollständig kontrastiert ist.
Oberbauchbeschwerden
Verdacht auf Magengeschwüre oder -entzündung
Beurteilung nach Operationen
Chronische Durchfälle
Verdacht auf Engstellen, Tumoren oder entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn)
Die Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei
Bariumbrei ist gut verträglich, kann aber vorübergehend zu hell gefärbtem Stuhl oder Verstopfung führen – bitte trinken Sie danach ausreichend Wasser
Die gesamte Untersuchung dauert ca. 20 Minuten (Magenröntgen), bei Dünndarmpassage bis zu 4 Stunden, je nach Darmdurchgangszeit
Sie können sich zwischen den Aufnahmen im Wartebereich aufhalten
Nach der Untersuchung können Sie in der Regel ganz normal essen und trinken
Was ist der Unterschied zwischen Magenröntgen und Dünndarmpassage?
Beim Magenröntgen steht die Beurteilung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum) im Vordergrund. Hier können Schleimhautveränderungen, Geschwüre, Reflux oder Fehlbildungen dargestellt werden.
Die Dünndarmpassage hingegen untersucht den weiteren Verlauf des Kontrastmittels durch den Dünndarm. Damit lassen sich Passagestörungen, entzündliche Veränderungen, Engstellen oder Tumore erfassen.
Wann wird die Untersuchung empfohlen?
Diese Untersuchungen kommen insbesondere in folgenden Fällen zum Einsatz:
Unklare Oberbauchbeschwerden trotz unauffälliger Magenspiegelung
Verdacht auf Refluxkrankheit, Magengeschwür oder Helicobacter-Infektion
Verlaufsbeurteilung nach operativen Eingriffen an Magen oder Dünndarm
Verdacht auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn)
Blut im Stuhl oder ungeklärte Blutarmut (Anämie)
Unklare Gewichtsabnahme, Durchfälle oder Appetitlosigkeit
Technische Hinweise: